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hoffen_cover

hoffen, glauben, liab’n

Studio-Album
Veröffentlicht: Juli 2009
Status: Platin
Beste Charts-Platzierung: Platz 2
Alle Songs Musik & Text: Alfred Jaklitsch

‚Die SEER im Wandel der Zeit‘

Diese grafisch dargestellte Szene auf dem neuen CD-Cover der SEER, sie sagt mehr über den musikalischen Inhalt des Albums aus, als jeder Werbetext. Die CD trägt den Titel ‚hoffen, glauben, liab’n‘ und das ist nicht nur ein, auf dem Album zu hörender Song, sondern die Gruppe berührt damit auch die ‚drei christlichen Tugenden‘: Glaube, Liebe, Hoffnung.

Die SEER im Wandel der Zeit. Der Albumtitel lässt erahnen, dass die vergangenen beiden Jahre, also die Zeit seit der CD ‚1 Tog‘, eine Zeit der intensiven Beschäftigung mit derselben und ihren Einfluss auf die Musik der SEER war. Fred Jaklitsch, Autor, Komponist und jener Mann, der die Wurzeln und den Spirit der 9-köpfigen Formation pflegt und prägt, überrascht daher mit 17 neuen Titeln, die sich in ihrer Darstellung von der Discografie der SEER umso deutlicher unterscheiden, je öfter man das Album hört. Ja, da sind die unverkennbaren Harmonien, der Songaufbau, die Stimmen, aber die Arrangements haben sich etwas verändert. Ist es mehr reine Handarbeit als früher? Ist die Technik im Studio erst dann zum Tragen gekommen, als die Tonspuren schon von den Musikern bespielt waren?
Die CD ist auf ihre Art rauer. Sie hat so etwas wie eine knorrige Herzlichkeit, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass die Band reifer geworden ist. Teenie-Stars waren die SEER ja nie, aber in 13 Jahren läuft schon viel Wasser in den See und beim Wein ist es ja auch nicht anders. In der Jugend ungestüm, später zu Charakter und Milde gereift und auf eine Art offen für den Blick auf´s Wesentliche. Und genau da beginnt der Zeitgeist seine Spuren zu hinterlassen. Ja, diese Zeit, dieses Heute ist anders als noch vor zwei Jahren und ja, all das was geschieht hat Auswirkungen auf die Musiker, deren Musik und auf jene Menschen die diese gerne hören. Pop-Musik war seit jeher ein Spiegel der Zeit und Musiker hatten immer schon Antennen für Veränderungen, die schließlich in die Kunst einflossen. Im Fall der SEER ist dies ein hörbarer Schritt, tiefer in die manuelle Musikwelt, die gereiftere Songs hervorbringt. Möglicherweise ist nicht jeder Titel ein Hit, aber das muss er gar nicht sein, dafür zeigen die Lieder Tiefgang, Emotionen. Trockene Riffs statt Bratgitarre, Klavier statt omnipräsenter Keyboardsounds.
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