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Junischnee

Studio-Album
Veröffentlicht: 2002
Status: 3-fach PLATIN
Beste Charts-Platzierung: Platz 2

Alle Songs :
Musik & Text: Alfred Jaklitsch

Das erfolgreichste Album der SEER.

Die 6. CD der Seer macht sich auf den Weg die Bandgeschichte weiter fortzuschreiben. Titel: “Junischnee”. neu ist der Vertragspartner: Sony Music. Es ist das bisher reifste Werk des Fred Jaklitsch und seiner Truppe. Lieder, gepackt in eine ausgesuchte musikalische Bandbreite. Textlich berührend, bodenständig ohne altbacken zu wirken. Rhythmus und Melodie wechseln einander ab. Und wieder zeigt sich: Rap muss nicht unbedingt etwas mit Hochhausschluchten und bei den Knien hängenden Hosenböden zu tun haben.

Reggae wiederum kann auch zwischen den Bergen des Auseerlandes zu Hause sein. Trotzdem sind sich die Seer treu geblieben: sie ist auch wieder mit dabei, die bereits traditionelle Plätt’n, das für die Gegend typische Fischerboot findet sich erneut am Cover. Wie bei allen CD’s der Seer. Die Plätt’n signalisiert den Gleichklang von Kontinuität und Bewegung. Sie schwebt förmlich über den See, der so viele Geheimnisse birgt. Der Wassermann hat seinen Job schon erledigt und der Gegend den Salzreichtum gebracht. Die Glücksritter werden auch in Zukunft immer wieder in das tiefe Wasser steigen, weil die Mär vom Goldschatz nicht nur den Wirtsleuten am See regelmässig zahlungskräftige Gäste bringt. Und wenn am Ufer geheimnisvolle ältere Herren mit grauem Haar auftauchen, dann bekommt das Gerücht vom Überlebenden des kistenwerfenden Sonderkommandos noch mehr Nahrung als die Glücksritter vertragen. Dem Wirt ist’s recht, dem Wurm egal und der Seer bekommt seine Kreativschübe auch ohne den ganzen Firlefanz. Oder doch nicht? Wer weiss. Es gibt da einen Zusammenhang zwischen all dem Tun am See zwischen den Bergen und der Musik der Seer. Und dass der Riemen, der das Ruder der Plätt’n am Boot festhält, eigentlich die Harnröhre eines Stieres ist, und die männliche Kraft des Stieres somit auch über seinen Tod hinaus noch Stärke und Standfestigkeit beweist … all das ist Teil des Seer-Biotopes, in dem Lieder entstehen wie “Wild’s Wasser”. Lieder mit Ecken und Kanten, Drive und Tiefgang. Pop oder Schlager? Oder beides? Egal. zwischen den Stühlen ist Platz genug für das richtige Leben. Und wenn die Sonne über die Felsen lugt, dann ist das wie ein Blitzlicht, das diese Lieder einfängt und sie über die Berge trägt. Bis zum Bodensee und zum Neusiedlersee oder gar darüber hinaus.
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